Tiny Häuser tauchen immer wieder in den Diskussionen um minimalistische und nachhaltige Wohnmodellen auf. Jedoch kommt es in Bezug auf die Nachhaltigkeit hier auch auf den Flächen und Materialverbrauch an. Eine spannende Idee bietet in diesem Kontext der Umbau eines alten Futtersilos zum kleinen Wohnhaus. Beispiele gibt es hier bereits vom Künstler Jan Körbes, der diese zu detailverliebten kleinen Kunstwerken zum Wohnen umbaut, unter anderem als Miet- und Ausstellungsobjekt im Botanischen Garten von Groningen. Hier wurde auch die Inneneinrichtung komplett aus recycelten Materialen gestaltet. Sein erstes Futtersilo hat er für sich und seine kleine Tochter als Wohnhaus umgebaut und dort zweieinhalb Jahre gewohnt. Jetzt steht es in Berlin-Moabit und wird von einem Künstler bewohnt.
Bilder und weitere Informationen zu den Projekten von Jan Körbes: https://silocity.space/
Ein weiters Wohnexperiment im Futtersilo finden wir in Wallbach bei Bad Säckingen. Hier hat Familie Thomann über 1,5 Jahre ihre beiden alten Futtersilos als kleines Wohnhaus für die erwachsene Tochter umgebaut. In Eigenarbeit und mit viel Kreativität wird aus den beiden nicht mehr genützten Silos ein eigenwilliges Wohnheim was auch die Blicke der Anwohnenden auf sich zieht. Der SWR hat eine kleine Doku gedreht welche Einblicke in das Tiny House und dessen Entstehungsprozess gibt:
https://www.swr.de/room-tour/wohnen-im-futtersilo-100.html